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Presse

53. ART&ANTIQUE HOFBURG VIENNA

ART&ANTIQUE HOFBURG VIENNA 2022
10. – 14. November 2022

Wien, Hofburg, ART&ANTIQUE - nur du allein!

Die Wiener Messelandschaft ist bunt und divers geworden, nicht nur in der Erscheinung, sondern auch im Niveau. Und dann gibt es die ART&ANTIQUE HOFBURG Vienna. Die Konstante in Wien. Die Messe für Kunst, Antiquitäten und Design. Heuer findet sie zum 53. Mal statt, hat lange Tradition im November, kurz nach Allerheiligen. Sie ist die bedeutendste jährliche Leistungsschau des österreichischen Kunsthandels. Die Selektion ist einfach: Nur die Besten dürfen ausstellen. So wie auch der Ort einzigartig bleibt: Die Hofburg, im Herzen der Hauptstadt, großzügig, prunkvoll, unschlagbar. Besser, hochwertiger, stilvoller geht es eben nicht. Erst recht nicht bei der 53. Ausgabe von 10. bis 14. November 2022.

Dann präsentiert sich das Who is Who des österreichischen Kunsthandels, die meisten davon seit vielen Jahren und Jahrzehnten Stammaussteller der ART&ANTIQUE, dazu ausgewählte internationale Aussteller mit ihren herbstlichen Highlights aus Kunst, Antiquitäten und Design. Die Palette und Vielfalt der angebotenen Stücke ist enorm, hält einen altbabylonischen Liebesakt, antike griechische Vasen, das gotische Relief eines Heiligen, ein Flämisches Renaissance Kabinett, Bilderuhren aus dem Wiener Biedermeier, die mit Brillanten besetzte Sisi-Sternen besetzte Krone genauso bereit, wie die großen nationalen wie internationalen Meister der Moderne und Gegenwart, in Bild und Skulptur.

Ein stimmiges Rahmenprogramm rundet die fünf Messetage ab, sorgt für Mehrwert und setzt spannende Anreize für den Messebesuch: Etwa, wenn Kunsthändler Alexander Giese mit entsprechender Cocktailbegleitung Freitag, Samstag und Sonntag, jeweils um 15 Uhr, zu seinem kultig unterhaltsamen Experten-Talk „Kunst & Schnittlauch“ einlädt.

Ausgewählte Aussteller und Galeristen verwandeln mit tollen Leihgaben das Hofburg Foyer in einen wetterfesten zeitgenössischen Skulpturengarten, unter anderem mit Arbeiten von Oskar Höfinger, Karl Karner oder mit Billi Thanners „Himmelsleiter“. Nägele&Strubell gastiert mit der aktuellen Ausgabe seines „Kunst und Schönheit“-Projekts, mit jährlich vier zeitgenössische Künstlerinnen gefördert werden. Die diesjährigen Künstlerinnen – Billi Thanner, Fiona Hernuss, Naomi Devil und Danielle Pamp – präsentieren im Rahmen der Messe persönlich ihre für das Projekt geschaffenen Arbeiten, das 2022 unter dem Motto „He´s looking at you kid!” steht.

Der Schriftsteller und Historiker Georg Hamann erinnert in einer Lesung seines bei Amalthea erschienen Buches „60 x Wien, wo es Geschichte schrieb“ an Orte, Straßen und Plätze an Menschen und Geschehnisse, die die Stadt Wien geprägt haben.

ART&ANTIQUE HOFBURG Vienna

10. - 14. November 2022
Do.-So.: 11:00 - 19:00 Uhr
Mo.: 11:00 - 18:00 Uhr

HOFBURG Vienna
1010 Wien

Tageskarte: 15,00 EUR (inkl. 20% MwSt.)
Ermäßigte Tageskarte: 12,00 EUR (inkl. 20% MwSt.)

Die Ausstellerinnen und Aussteller 2022

  • GALERIE BEI DER ALBERTINA ▪ ZETTER
  • GALERIE ARTECONT
  • CHRISTOPH BACHER ARCHÄOLOGIE ANCIENT ART
  • BLUE ART
  • BRENSKE GALLERY
  • GALERIE ALESSANDRO CASCIARO
  • KUNSTHANDEL FRELLER
  • KUNSTHANDEL GIESE & SCHWEIGER
  • GALERIE GÖLLES
  • KAIBLINGER - GALERIE & KUNSTHANDEL
  • A. E. KÖCHERT JUWELIERE
  • KOVACEK SPIEGELGASSE GEMÄLDE GLAS
  • GALERIE KOVACEK & ZETTER
  • KUNSTHANDEL MICHAEL KRAUT
  • LILLY´S ART
  • GALERIE 422 MARGUND LÖSSL
  • GALERIE MAGNET
  • GALERIE MAIER
  • WALTER MOSKAT KUNST & ANTIQUITÄTEN
  • GALERIE REINISCH CONTEMPORARY
  • KUNSTHANDEL NATALIA RIEDL
  • GALERIE RUBERL
  • SCHÜTZ ART SOCIETY
  • GALLERY SIKABONYI
  • SMOLKA CONTEMPORARY
  • GALERIE MICHAELA STOCK
  • KUNSTHANDEL STOCK
  • KUNSTHANDEL MARKUS STRASSNER
  • SUPPAN
  • GALERIE ELISABETH & KLAUS THOMAN
  • THE OLD TREASURY
  • KUNSTHAUS WIESINGER
  • GALERIE ZIMMERMANN KRATOCHWILL

www.artantique-hofburg.at

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Das war „It’s Sekt o’clock!“ 2022 – Die Sekt Austria-Hochsaison kann beginnen!

Neuer Name, neuer Auftritt und neue Lebendigkeit: Mit ihrem Veranstaltungsformat „It’s Sekt o’clock“ haben die österreichischen Sekthersteller am Montag, den 17. Oktober den Startschuss in die diesjährige Sekt-Hochsaison gemacht und mit dem Mix aus anspruchsvoller Fachverkostung und entspanntem After Work auch eine neue Zeitrechnung für den Genuss von Sekt Austria eingeleitet. Besondere Unterstützung für das rot-weiß-rote Prickeln gibt es nun auch von Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam, der zum Sekt Austria-Botschafter 2022 ernannt wurde.

Bereits ab dem frühen Nachmittag konnten sich Fachbesucher durch die prickelnde Bandbreite von Sekt Austria und österreichischem Sekt kosten. Mit 32 Herstellern war das Angebot so vielfältig wie nie zuvor und umfasste die großen etablierten Namen des Landes ebenso wie zahlreiche Newcomer. Als besonderes Highlight stellten sich vier Top-Sommelières und -Sommeliers bei einem Wettkampf um die beste Speisen-Sekt-Kombination dem Voting der Fachbesucher. Michèle Metz (Döllerer, Golling) kombinierte zu Geräuchertem Saibling mit Rotkohlsalat einen Sekt Austria Reserve Chardonnay Mathäi des Weinguts Stift Klosterneuburg, Günther Meindl (Der Berghof, Lech am Arlberg) entschied sich zu Erdäpfel-Kraut-Strudel für einen Sekt Austria Große Reserve Riesling 2017 Langenlois Ried Heiligenstein des Weinguts Steininger, Johann Artner (Tantris, München), griff zu Hühnchen al Mattone nach einem Sekt Austria Große Reserve Blanc de Blancs Langenlois 2016 des Weinguts Fred Loimer und Roman Bolschetz (Hafnerbar, Wieselburg) empfahl zu New York Cheesecake Sekt Austria Reserve Brut Pinot Noir 2017 von der Sektkellerei Schlumberger. Das Rennen um die meisten Harmoniepunkte entschied mit knappem Vorsprung Johann Artner für sich. Zudem wurde erlebbar, dass Prickelndes über seinen Einsatz als Aperitif hinaus ein exzellenter Partner zu einem kompletten Menü ist und auch mit Bodenständigem Begeisterung auf den Gaumen bringen kann.

Sekt Austria hat einen neuen Botschafter

Zu den großen Momenten der Veranstaltung zählte die Ernennung von Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam zum neuen Sekt Austria-Botschafter. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurde er in sein neues Ehrenamt eingeführt und übernahm dabei die Staffel von Intendantin und Schauspielerin Kristina Sprenger. Wolfgang Rosam zu seiner neuen Aufgabe als Sekt Austria-Botschafter: „Es ist mir eine große Ehre, für ein Jahr der Sektbotschafter unseres Landes sein zu dürfen! Mich muss man nicht mehr überzeugen, aber ich verspreche, dass ich viel tun werde – auch mit unseren Falstaff Magazinen –, um viele neue Freunde des österreichischen Sekts zu gewinnen. Das ist eine besonders schöne Aufgabe, die ich mit größter Freude erfüllen werde!“

Applaus für Sprenger und Großbauer

Für private Sektliebhaber:innen schlug ab 17:30 Uhr die Stunde des prickelnden After-Work-Clubbings mit großer Sekt Austria Bar sowie Live-Cooking mit Vier-Gang-Menü als Kostproben und Live-Musik. Den ersten großen Applaus holte sich Schauspielerin und Sekt Austria-Botschafterin Kristina Sprenger, welche mit Chansons von Hildegard Knef den Auftakt machte. Und während sich die Besucher an der Sekt Austria Bar delektierten, sorgte die Kultband The Bad Powells für mitreißende Partystimmung. Weiteren großen Applaus gab es schließlich für Sekt Austria-Botschafterin Maria Großbauer, als diese gemeinsam mit The Bad Powells höchst anregende Kostproben aus ihrem Repertoire als Saxophonistin zum Besten gab.

Verstärkte Aktivitäten der ÖWM

Mag. Ulrike Hager, Leiterin des Gebietsmarketings der Österreich Wein Marketing (ÖWM), hob im Rahmen eines Pressegesprächs die großartige Entwicklung des österreichischen Sekts hervor. Um die exzellente Qualität des heimischen Prickelns noch breiter bekannt zu machen, sind weiter zahlreiche Aktivitäten vorgesehen, welche die verschiedenen Akteur:innen des Markts ansprechen, aber auch die Konsument:innen direkt. Das Talent von österreichischem Sekt als Speisenbegleiter bildet darin einen wichtigen Schwerpunkt.

Brut und Rosé im Trend

Dass man auf dem richtigen Weg ist, veranschaulichten die Ausführungen von Mag. Benedikt Zacherl, Vorsitzender des Österreichischen Sektkomitees. Demnach hat sich die Anzahl der Sekthersteller:innen in den vergangenen Jahren von gut 100 auf über 200 erhöht und die Anzahl der eingereichten Proben für die Prüfnummernverkostung haben sich seit 2018 von etwas mehr als 100 auf 215 Produkte gesteigert. Der allgemeine Sektmarkt wuchs im Jahr 2021 im Volumen um über zwölf Prozent und im Wert um knapp zehn Prozent. Während die Zahlen im Lebensmittelhandel einen leichten Rückgang verzeichneten, konnte die Gastronomie nach den Corona-bedingten Schließungen in der ersten Jahreshälfte das Volumen nahezu verdoppeln. Im Bereich der Geschmacksrichtungen erfuhr die Kategorie „Brut“ ein Wachstum von 21,7 Prozent. Indessen setzt Rosé-Sekt seinen Siegeszug weiter fort und freut sich über ein Plus von 30,8 Prozent (nach 37,5 Prozent im Jahr 2020). Über einen Jahrgang 2022, bei dem die Sekthersteller durchaus gefordert waren, berichtete Michael Malat als Leiter des Marketingausschusses im Österreichischen Sektkomitee. Auffällig waren große regionale Unterschiede im Wetterverlauf, letztendlich erwies sich landesweit der richtige und generell etwas frühere Lesezeitpunkt als entscheidend für eine hohe Qualität der Grundweine. Die Basis für eine weitere positive Entwicklung von Sekt Austria ist somit gegeben.

Sekt Austria bittet an die Bar

Hinein ins große Sektvergnügen! Bei It’s Sekt o’clock! am 17. Oktober laden mehr als 30 der besten österreichischen Sekthersteller:innen zum näheren Kennenlernen von Sekt Austria ein.

Sekt Austria: Das erwartet Sie

Mit Beginn dieses Jahres definierten die österreichischen Sekthersteller eine neue Premiumkategorie: Sekt Austria. Diese Bezeichnung ist ausschließlich österreichischem Sekt geschützten Ursprungs (g.U.) vorbehalten und umfasst drei Kategorien: Sekt Austria als frisch-fruchtiger Einstiegssekt sowie Sekt Austria Reserve und Sekt Austria Große Reserve, die durch eine längere Lagerung auf der Hefe zunehmend auch Weißbrot- und Briochearomen aufweisen.
 

 

Klingende Namen und prickelnde Klänge

Wenn sich am 17. Oktober mehr als 30 der besten österreichischen Sekthersteller zur großen Jahresshow von Sekt Austria versammeln, kann sich das Line-up sehen lassen. Große und etablierte Namen sind ebenso vertreten wie zahlreiche Newcomer auf der Bühne des feinen Prickelns – kulinarisch und musikalisch hochkarätig in Szene gesetzt.
Am besten gleich das Ticket sichern!

Die ersten beiden Stunden ab 14 Uhr sind Fachbesucher:innen vorbehalten, welche das breite Sortiment der ausstellenden Sektproduzenten im Rahmen einer Tischpräsentation vertiefend verkosten können, gefolgt von einem kurzen Festakt und einem orchestrierten Foodpairing. Für private Sektliebhaber:innen schlägt ab 17:30 Uhr die Stunde des prickelnden After-Work-Clubbings mit großer Sekt Austria Bar sowie Live-Cooking mit 4-Gang-Menü. Unvergessliche Partystimmung garantiert dazu die Kultband The Bad Powells, bekannt für ihre mitreißende Show und schrillen Outfits. Wer kann, ist bereits um 17:30 Uhr zur Stelle, wenn Sekt Austria-Botschafterin Kristina Sprenger das After Work mit einem musikalischen Live-Act eröffnet.

Fachlich anspruchsvoll bis fröhlich ausgelassen

Ein vielfältiges Programm, bei dem sich Sekt Austria mit seinen drei Kategorien Sekt Austria, Sekt Austria Reserve und Sekt Austria Große Reserve vielfältig kennenlernen und genießen lässt – von fachlich anspruchsvoll bis fröhlich ausgelassen.
 
Der 22. Oktober ist der offizielle Sekt Austria Tag des österreichischen Sekts. Diesen begehen die Hersteller bereits am Wochenende davor mit individuellen Programmen in ihren Kellern und Betrieben.

Vorschau auf die ausstellenden Sekthersteller von It's Sekt o'clock!

  • A-Nobis Sektkellerei Norbert Szigeti - Zurndorf
  • Weingut Bründlmayer - Langenlois
  • Weingut Buchegger - Dross
  • Erzherzog Johann Weine - Ehrenhausen
  • Weingut Fuhrgassl-Huber - Wien
  • Schloss Gobelsburg - Gobelsburg
  • Weingut Gollenz - Tieschen
  • Graf Hardegg - Seefeld-Kadolz
  • Weingut Harkamp - Leibnitz
  • Christina Hugl | Sekt & Pet-Nat - Langenlois
  • Weingut Jurtschitsch - Langenlois
  • Kultur Weingut Kästenburg - Ratsch an der Weinstraße
  • Johann Kattus Sektkellerei - Wien
  • Weingut Krispel - Straden
  • NÖ Landesweingüter Hollabrunn-Krems-Mistelbach-Retz - St. Pölten
  • Weingut Langmann - St.Stefan/Stainz
  • Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein - Wilfersdorf
  • Weingut Loimer - Langenlois
  • Weingut Malat - Furth bei Göttweig
  • Schlossweingut Souveräner Malteser-Ritter-Orden - Mailberg
  • Weingut Mayer am Pfarrplatz - Wien
  • Weingut Polz - Strass in der Steiermark
  • Weingut Regele - Ehrenhausen
  • Schlumberger Wein- und Sektkellerei - Wien
  • Weingut Steininger - Langenlois
  • Weingut Stift Klosterneuburg - Klosterneuburg
  • Sektkellerei Szigeti - Gols
  • Weingut Johann Topf - Strass im Strassertal
  • Weinviertler Sektmanufaktur - Stützenhofen
  • Weingut Zuschmann-Schöfmann - Martinsdorf

Zu den Sekthersteller:innen

Auf einen Blick

„It’s Sekt o’clock!“

Wo: HOFBURG Vienna
Wann: 17. Oktober 2022

FÜR PRESSE UND FACHBESUCHER:INNEN
ab 14:00 Uhr Tischpräsentation als Fokusverkostung,
Pressegespräch, Sekt-Kulinarik-Battle/Food-Pairing
Registrierung als Fachbesucher

FÜR PRIVATE SEKTLIEBHABER:INNEN
ab 17:30-22:00 Uhr After Work
mit Sekt Austria Bar, Live-Cooking-Station und Live-Musik
21:00 Uhr Einlassstopp

Tickets:
-> MAGNUM – für Fachbesucher:innen (nach Registrierung) à € 35,-
gültig von 14:00 bis 22:00 Uhr

-> IMPERIAL für private Sektliebhaber:innen à € 55,-
gültig von 17:30 bis 22:00 Uhr

-> PICCOLO – für Nachtschwärmer à € 20,-
gültig ab 20:30 bis 22:00 Uhr


Presseakkreditierung: 
Unter werk@grosswerk.com mit schriftlichem Nachweis über die aktive weinjournalistische Tätigkeit (namentliche Erwähnung im Impressum des Mediums zu einem Weinartikel, dessen Veröffentlichung nicht länger als sechs Monate zurückliegt).

www.oesterreichsekt.at

Die Sonderausstellung F

Die Sonderausstellung F, kuratiert von Ema Kaiser-Brandstätter und Sophia Vonier, zieht mit der ART VIENNA nach Schönbrunn. Die Sichtbarkeit der zwölf ausgewählten Künstlerinnen wird zum zentralen Thema der Präsentation.

Die Konstruktion und Dekonstruktion von Geschlecht anhand der Körpersprache, der physischen Präsenz oder der Abwesenheit des Körpers bzw. dessen Ersetzen durch einen Platzhalter, ist auch im aktuellen Kunstgeschehen zentrales Thema zahlreicher Künstlerinnen. Die körperliche Präsenz - eine starke weibliche Körperlichkeit - die über den ästhetischen Wert hinaus als politisches Statement wirkt, und so auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam macht, soll den Besucherinnen und Besuchern der ART VIENNA neue und positive Blickwinkel auf zeitgenössische, feministische Arbeiten anbieten.

Julia Avramidis

Julia Avramidis wurde als Tochter des griechisch-österreichischen Bildhauers Joannis Avramidis und der Bildhauerin Annemarie Avramidis geboren. Studierte Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Wolfgang Hollegha, Betriebs- und Wirtschaftslehre und Jura in München und Wien. Ihre Bilder sind nie abschließend erklärbar, es gibt keine einfache Auflösbarkeit für ihre Rätsel und Geheimnisse.

ONA B.

ONA B. zählt als Mitgründerin der Gruppe DIE DAMEN zur feministischen Avantgarde. Ein Markenzeichen ist ihr federleichter, hintergründiger Humor. Seit den 1980er Jahren bearbeitet sie, solo und in diversen kollaborativen Konstellationen, transmedial poetische und gesellschaftsreflektive Inhalte.

Kata Oelschlägel

Die Künstlerin Kata Oelschlägel knüpft in ihren Werken an den Wiener Aktionismus der 60er und 70er Jahre an und transferiert diesen in moderne Formen. Wenn auch die radikale Vorgehensweise der Wegbereiter jener Bewegung von unabdingbarer Wichtigkeit war, um den Damm des gesellschaftlichen Schweigens zu brechen, so kommt sie in ihrer künstlerischen Arbeit nicht umhin, zu erkennen, dass ein modern gedachter Wiener Aktionismus der Versöhnung verpflichtet ist.

Teresa Grandits

Teresa Grandits transferiert in ihrem Schaffen Gegebenheiten der Gegenwart in einen ironischen, künstlerischen Kommentar und setzt dadurch sozial relevante Themen in den Kunstkontext. Die Künstlerin arbeitet interdisziplinär, schafft konzeptionelle Kunstwerke und fokussiert sich auf Skulpturen, Digitale Prints und Textile Kunst.

Clara Khevenhüller

Clara Khevenhüller, 1990 in Madrid geboren, lebt und arbeitet in Wien. 2015 graduierte sie von der Parsons Universität in Paris, wo sie bildende Kunst studierte. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt auf Malerei, insbesondere einer wahrheitsgetreuen Darstellung von Volumen und Flächen.

Johanna Binder

Die Salzburger Künstlerin Johanna Binder (*1985 in Salzburg) arbeitet mit den Medien Installation, Malerei, Skulptur und Film. In ihrer Videoinstallation „Dancing with the Stars“, die Teil der Sonderausstellung der ART VIENNA ist, tanzt die Künstlerin auf und vor Portraits berühmter Künstlerinnen und Künstler. Sie schreibt sich so selbst in die Kunstgeschichte ein, macht die Portraitierten zu Mitwirkenden ihrer Arbeit.

Soli Kiani

Die iranisch-österreichische Künstlerin Soli Kiani (*1981 in Shiraz, lebt und arbeitet in Wien) macht in ihren Malereien, Fotografien und Skulpturen Missstände im Iran sichtbar. Die Künstlerin verarbeitet in ihren Werken ihr Aufwachsen im Iran und thematisiert Menschenrechtsverletzungen und die Ungleichheit von Frauen und Männern. In ihren zarten aktivistischen Arbeiten steht ihr eigener Körper bzw. Stellvertreter ebendessen im Zentrum.

Ina Loitzl

Ina Loitzl (*1972 in Klagenfurt) ist eine österreichische Video- und Textilkünstlerin. Im Fokus ihrer Arbeit steht ihr eigener weiblicher Körper. Die Arbeit „KUNSTBOXEN“, die auf der ART VIENNA präsentiert wird beschäftigt sich mit den ewigen Kampf von Künstlerinnen, zu den selben Bedingungen arbeiten zu können wie die männlichen Kollegen. Sie wählt dafür das Sinnbild des Boxkampfes, in dem sie selbst zur Siegerin wird.

Elisabeth Schmirl

Elisabeth Schmirls (*1980 in Salzburg) künstlerische Praxis besteht seit einigen Jahren in aufwändigen Archivrecherchen. Die Künstlerin gräbt wie eine Archäologin in offen zugänglichen Fotoarchiven und spürt so unserer unmittelbaren Vergangenheit nach.

Sophia Süßmilch

Die Malerin und Performancekünstlerin Sophia Süßmilch (*1983 in München) inszeniert in ihren Performances und Fotografien ihren eigenen nackten Körper in Situationen, die auf den ersten Blick humoristisch scheinen. Doch der Humor, der in den Arbeiten der Künstlerin mitschwingt soll uns - wie in der Satire üblich - auf gesellschaftliche Probleme verweisen.

ART VIENNA
Orangerie Schönbrunn
16. – 18. September 2022
Tägl. 11:00 bis 19:00 Uhr

www.artvienna.org

ART VIENNA 2022 - Ein Rundgang

ART VIENNA SCHÖNBRUNN 2022
16. – 18. September 2022

Neuer Ort, neue Perspektiven: Die ART VIENNA zieht nach Schönbrunn und macht die herrliche Orangerie und den Garten davor erstmals zum Paradies für Kunstfreunde. Mit ihren großen Fenstern, ihrer Höhe und Weitläufigkeit verwandelt sich der historische Ort für drei Tage zum stimmigsten Kunstplatz Wiens. Zum Gewächshaus der besonderen Art, in der große Klassiker, wie der kraftvoll gestische Arnulf Rainer, Marina Abramovic und Ulay, mit dem Triptychon „Anima Mundi“, oder Sam Havadtoy und sein poppiger Bugs Bunny in der Spätsommersonne glänzen. Eingebettet sind sie in viel junge, frische Kunst, die im idealen Rahmen aufblühen kann.
Der Garten vor der Orangerie verwandelt sich dazu in einen temporären Skulpturenpark, unter anderem mit einer Oskar Höfinger gewidmeten Sonderschau.

Die von Ema Kaiser-Brandstätter und Sophia Vonier kuratierte Sonderausstellung F möchte anhand von 12 ausgewählten Künstlerinnen den Besucherinnen und Besuchern der ART VIENNA neue und positive Blickwinkel auf zeitgenössische, feministische Arbeiten anbieten. Wiens jüngstes Kunstjuwel zeigt viele spannende Facetten, die man nicht versäumen darf!

Ein Rundgang:

Das Leder ist rund, die Kunst bunt

Farbenfrohe Lebensfreude, poppige Heiterkeit und hinterlistige Comic-Lust: Die Kunst darf durchaus salopp, aber stringent Themen und Dinge zeigen und spürbar werden lassen. Alles ist möglich: Hinter scheinbar Heiterem droht Unheimliches, und Monströses wird plötzlich liebenswert.

Kún Kelemen Fine Arts

„Eh...What's up, doc?“ lautet der Slogan des berühmtesten Zeichentrick-Hasen Bugs Bunny. Ein schlauer und hinterlistiger Zeitgenosse, der in seiner schnoddrigen Art alle hinters Licht führt. Doch er bleibt dabei cool. So cool, wie ihn Sam Havadtoy als “Bugs Bunny in Buddha position“, in Bronze, Acryl und Goldstaub, 2018 als 62 Zentimeter große Statue verewigt hat. Havadtoy ließ auch schon Goofy am Trapez schwingen und andere Comic-Berühmtheiten eine poppige Statur einnehmen lassen. Immerhin war der 1952 in London als Sohn einer ungarischen Familie geborene Künstler mit Pop-Größen wie Yoko Ono, John Lennon, David Bowie, Andy Warhol, Keith Haring, George Condo und Donald Baechler eng befreundet..

Galerie Heimo Bachlechner

„Ich will der Welt kein politisches Statement geben. Mir geht es um Ästhetik“, meint Mario Dalpra und die Galerie Heimo Bachlechner aus Graz untermauert dieses Statement mit einigen seiner biomorphen Skulpturen, die beim Betrachten durchaus beste Laune verbreiten können. So auch “The Optimist“, ein aus patinierter Bronze hergestelltes Unikat, das ein wenig an ein zu groß gewordenes Virus erinnert. Das Credo des in Feldkirch geborenen, in Wien und Indien lebende Dalpra lautet: „Die Freiheit der Kunst, dem Betrachter ohne Zwang der Konzeption und Installation ein reines individuelles und kollektives Kunsterlebnis zu ermöglichen, das losgelöst von der Diktion des Kunstmarktes und einer kunstwissenschaftlichen Interpretation ist.“

Kunsthandel Stock

Ein Monster muss nicht böse sein. Vor allem nicht, wenn es so hinreißend von Niki de Saint-Phalle erfunden wurde, wie jenes in einer Farblithographie von 1995. Grummelig und harmlos sitzt „Le monstre“ jetzt bei Kunsthandel Stock und wird fröhlich von kleinen Menschlein, die keine Angst zu haben scheinen, umarmt, geknuddelt und bekrabbelt. Wen wundert’s, hält das Monster doch selbst ein paar bunte Luftballons in seiner Pranke. „Ich war eine zornige junge Frau“ und „ich wurde Künstlerin, weil es für mich keine Alternative gab“, meinte Niki de Saint-Phalle einmal und kam zu dem Punkt: „Ich umarmte die Kunst als Erlösung und Notwendigkeit.“

Galerie Ursula Stross

„Comics halte ich für ganz große und bedeutende Kunst“, sagt Gottfried Helnwein und liebt dabei vor allem die Bewohner von Disneys Entenhausen, die er in verschiedenen Werkphasen immer wieder in seiner Kunst auftauchen lässt. Es ist auch eine Reminiszenz an seine Kindheit, in der ihm das bunte Leben von Mickey Mouse und Donald Duck eine befreiende Gegenwelt zum tristen Nachkriegsösterreich war. Doch ganz so harmlos ist die Welt der Comics bei Helnwein nicht. Seine “Magenta Mouse“, 2020, Öl auf Leinwand, bei der Galerie Ursula Stross aus Graz, fletscht bedrohlich die Zähne und scheint eine gute Portion Monster hinter ihrer Rosa Fassade zu verstecken.

Galerie Trapp

Nur auf den ersten Blick fröhlich bunt, ist der Comic-Zauber in Michaela Konrads ”Can This Be Tomorrow? (Tomorrow)”, 2017/2018, einer Offset-Lithographie, 60 x 42,6 cm groß. Inspiriert wurde sie zu dieser, von der Salzburger Galerie Trapp präsentierten, Arbeit, die Teil einer Serie ist, von Fantasten wie Aldous Huxley, George Orwell oder Phillip K. Dick. Die Künstlerin kreiert darin eine vergangene Vision aktueller Ereignisse. Konrads Stil orientiert sich an der Pop-Art und der Ästhetik amerikanischer Comic-Kunst der 1950er und 60er Jahre. Plakative Farben und die für Comics typischen schwarzen Umrisslinien prägen diese Arbeiten. “Far more real than reality“ steht auf dem Blatt, das mit der entsprechenden App gescannt auch in Augmented Reality, also in virtueller Dreidimensionalität, zu erleben ist.

Lilly’s Art

Wer hätte das gedacht: In den 1980er Jahren ergriff Disneys Goofy das “Soccer-Fever“ und auch Mickey Mouse hat man schon trippeln gesehen. Um den wohl beliebtesten Breitensport kommt wohl keiner herum. Auch der im heurigen März im Alter von 86 Jahren verstorbene, österreichische Bildhauer Oskar Höfinger nicht. Bei ihm ist das Leder allerdings eckig. Denn nur ein paar Kuben hat der im öffentlichen wie im privaten Bereich erfolgreiche Bildhauer benötigt, um 1997 einen dynamischen Stürmer aus patinierter Bronze entstehen zu lassen. Mit Lilly Setzer und Kristian Scheed verband ihn eine mehr als 35-jährige Freundschaft. Ihm ist daher eine Einzel-Ausstellung bei Lilly’s Art gewidmet, mit der sein Schaffen bei der ART VIENNA in der Orangerie sowie im angrenzenden ART VIENNA GARDEN präsentiert wird.

Form, die Vielfalt ihrer Abstraktion

Das runde ins Eckige ist das Ziel beim Fußball. Dass es in der Kunst dann doch etwas weniger eindeutig zugeht, zeigen die folgenden Beispiele. Dabei steht die Frage der Abstraktionsart und des -grades im Fokus. Von kreisrund oder eckig bis monumental, überfließend und schwebend, bis zerknüllt, gemalt, gesägt und gegossen.

AIC Gallery

Als „Zentralformen“ bezeichnet Robert Schaberl seine Bilder von bis zu 3 Meter Durchmesser, die auf dem Stand der AIC Gallery zu erleben sind: „Der Kreis ist eine Form, die sich aus dem Schwung des Pinsels ergibt und magnetisch und meditativ zugleich wirkt“, sagt Schaberl. Er erklärt außerdem: „Wenn Licht auf die Interferenzpigmente trifft, wird das ,weiße‘ Licht – wie bei einem Prisma – in farbiges Licht aufgespalten. Je nach Pigment wird nur eine spezifische Lichtwelle reflektiert, zum Beispiel grünes oder blaues Licht. Je nach Betrachtungsposition verändert sich die Farbe, die man am Bild wahrnimmt. So entsteht eine changierende Farbfläche, die meine Bilder total lebendig macht.“

Galerie Hrobsky

Holz, bevorzugt Platane und Pappel, ist das Material, mit dem der Bildhauer Armin Göhringer arbeitet. Seine Formensprache ist abstrakt. Nach einer kleinen Skizze und ein paar Markierungen auf dem Holzblock wirft er die Kettensäge an und arbeitet komplizierte Konstrukte aus senkrechten und horizontalen Linien, mit Leerstellen und Freiräumen aus dem Holz. „Mit den Skulpturen entsteht eine Simulation, eine Metapher meiner empfundenen Wirklichkeit. Nicht im Computer wie es modern wäre, sondern mit Holz, schwer, biegsam, kompakt und geruchsintensiv, eben mit einem Werkstoff, den alle kennen und der intuitiv verstanden wird. Gezeigt werden reduzierte, einfache Lösungen, dabei riskante und doch stabile Gebilde. Es ist ein Ausloten der Grenzen und ein Aufruf zur Balance und Achtsamkeit“, sagt Armin Göhringer, dessen Arbeiten die Galerie Hrobsky in Schönbrunn präsentiert.

Smolka Contemporary

Als Bildhauer, Grafiker und Medienkünstler zählt der in Lunz am See geborene Hans Kupelwieser zu den vielseitigsten Künstlern Österreichs, der auch international gefragt ist. Die Fotografie stand in seinem Schaffen am Beginn, die Skulptur kam erst später dazu. Über die Arbeit in Fabriken und Produktionsbetrieben begann er sich künstlerisch und skulptural auch mit Metallen zu beschäftigen. „Bei seinen Arbeitsprozessen geht es um die Erweiterung von Gattungsgrenzen und das Ausloten technischer Möglichkeiten“ sagt Andreas Hoffer, der in der Kunsthalle Krems eine bis Ende Oktober laufende Schau kuratiert hat. Im neuen Heidi Horten-Museum hat Kupelwieser dem „Tearoom“ einen geradezu samtig anmutenden Deckenspiegel aus gefaltetem, rot eloxiertem Aluminium verpasst. Aus rotem Aluminium ist auch eine damit korrespondierende Arbeit, die auf dem Stand von Smolka Contemporary zu sehen ist.

Grubeck Contemporary

Abstrakt arbeitet Olivia Kaiser. Das zeigt sich in ihren farbenprächtigen Bildern, die ein starkes Zeichen einer intensiven und wissenden Auseinandersetzung mit Malerei sind, weiß man bei Grubeck Contemporary. Dort zeigt man ihre Gemälde neben Arbeiten von Michaela Schwarz-Weismann.
Olivia Kaiser "bedient sich fein abgestimmter, teils schroff nebeneinander platzierter abstrakter Anordnungen um Beziehungen herzustellen, auszuloten, dabei Malerei als Solche zu hinterfragen, ihre Geschichte, ihre Tradition. Anklänge an die Avantgarde des vorigen Jahrhunderts sind deutlich, werden zeitgenössisch analysiert und mit starker malerischer Stimme durchaus erzählend ins Heute transferiert. Literarische und philosophische Einflüsse erhöhen noch die Komplexität dieser Werke, die bereits international mit Größen der Amerikanischen Color Field Malerei des vorigen Jahrhunderts wie beispielsweise Helene Frankenthaler gezeigt wurden." (Zitat Alexandra Grubeck)

Galerie Reinthaler

„Textur – ist Hilfsmittel, Medium und Ausdruck. Subversiv auf Trägermaterial aufgetragen, tritt sie als grundlegendes Element meiner Arbeit auf und bezieht Stellung zu den gesetzten Fragestellungen. Ich suche nach Bildoberflächen, die unter die Haut gehen, nach menschlichen Regungen und ich begreife Textur als Abstraktion, die das Spannungsfeld des menschlichen Befindens erfahrbar machen kann.“ Das schreibt Veronika Suschnig und die Galerie Reinthaler zeigt auf der ART VIENNA die Belege dafür. Etwa mit Beispielen aus der neuen Serie „Soft Skills“, Arbeiten mit hauchzarten Gaze-Stoffen mit sich in die Abstraktion auflösenden floralen Mustern darauf und aus der Serie „Pain Pattern“, wo Suschnig unter anderem gefährlich spitze Rosendornen in unterschiedlichen Mustern und als Schriftzug auf Bildträger bringt.

Galerie Amart

Mit Antoni Tàpies, geboren 1923 in Barcelona, verstorben 2012 ebenda, und seinem „Gris sobre paper negre (Grau auf schwarzem Papier)“, 1965, signiert, Öl, Graphit auf Papier, 50 x 66,5 cm, findet dank Galerie Amart einer der Großen der Moderne und der bekannteste Informelle Spaniens nach Schönbrunn. Zu Beginn war Tàpies noch stark von der Tradition der Surrealisten geprägt und ließ sich auch von seinem Landsmann Joan Miró sowie von Paul Klee inspirieren.
Gerne wird Tàpies als großes Genie der Abstraktion gewürdigt, dennoch sah er sich selber immer entgegen der Meinung vieler Kunstkritiker nicht als abstrakten Künstler, sondern als Realist, der sein Werk als einen Versuch ansieht, die Wirklichkeit zu begreifen und sie für den Betrachter darzustellen.

W&K Wienerroither & Kohlbacher

Die Klassische antike Skulptur Griechenlands klingt immer mit, wenn man ein Werk von Joannis Avramidis sieht. So auch in seiner „Große Trias“ aus Bronze, von 1970, mit den monumentalen Maßen von 320 x 145 cm, die im ART VIENNA GARDEN dank Wienerroither & Kohlbacher beeindrucken kann.
Für diese Arbeit hat Avramidis säulenartig drei Standfiguren miteinander verschmolzen. Dabei jedoch die Figuren nur soweit abstrahiert, dass sie in ihren sanft an- und abschwellenden zylindrischen Formen an die Rundungen des menschlichen Körpers erinnern. Es ist ein besonders beeindruckendes Beispiel des großen griechisch-österreichischen Bildhauers für seine lebenslange Suche nach perfekten Formen und Rhythmen, durch eine immer wieder neu verfeinerte Reduktion und Konzentration auf das Wesentliche.

Mensch, Passion, Sehnsucht

Das Leben ist ein ewiger Kampf, das Ringen um die Kunst meistens auch. Erst recht, wenn sich die Grenzen zwischen Leben und Kunst auflösen, wie in den legendären Performances von Marina Abramovic und Ulay. Wir erleben bronzene Menschen und Gliedmaßen die sich mutig gegen das Unvermeidliche erheben und kampfbereite Farbgesten von Arnulf Rainer. Die einen Kratzen humorvoll an der Oberfläche, um in die Tiefe zu kommen, während andere melancholisch unerfüllbaren Sehnsüchten nachhängen.

Mario Mauroner Contemporary Art

Marina Abramovic und Ulay (Frank Uwe Laysiepen) arbeiteten und lebten von 1976 bis 1988 zusammen. In ihren Performances und Aktionen erhoben sie sich selbst zum Thema und erkundeten dabei physische und psychische Grenzen sowie die geschlechtsspezifische Rollenverteilung. Dabei verwischte sich die Grenze zwischen Kunst und Leben, und nicht selten gehörte es zu ihrem künstlerischen Konzept, sich realen Gefahren auszusetzen.
Die historisch bedeutende Arbeit, das Triptychon „Anima Mundi“ aus 1982-83, das Mario Mauroner Contemporary Art ausstellt, zeigt Interaktionen des Paares, die an verschiedenen Orten stattfanden und auch in Farbfotografien dokumentiert wurden. So treten die beiden beispielsweise hintereinanderliegend (er rot, sie weiß gekleidet), stehend in Tanzpose wie hier in „Standing“ (er rot, sie schwarz gekleidet) oder auch als Pietà (sie rot, er weiß gekleidet) auf.

FIVE PLUS Art Gallery

Ion Mandrescu wurde 1954 in Suceava (Rumänien) geboren und studierte am Institut der bildenden Künste „Nicolae Grigorescu“ in Bukarest. Seine Serie „Mensch, Zeit, Raum“ ist eine tiefe Meditation über den menschlichen Zustand. In seinen Bronzearbeiten zeigt er, dass die Menschen nicht in einer Sphäre oder einem Kreis gefangen sind, sondern ihr eigenes Schicksal bestimmen können. Er verwandelt verblüffend realistische Gliedmassenstudien in kraftvolle monumentale Skulpturen. So auch in „Eternity“, 2013, Bronze, 40 x 44 cm, ein Unikat, das bei FIVE PLUS Art Gallery zu entdecken ist. Die Botschaft die Mandrescus in seinen Werken ausdrücken möchte ist eine optimistische: Akzeptiere das Unvermeidliche mit Mut.

artdepot Gallery

„Meine Fotografien sind Beobachtungen, schildern jedoch das Dargestellte nicht als eine Art Dokumentation der Wirklichkeit, sondern versuchen in die Vorstellungswelt dahinter vorzudringen“, meint Erich Hörtnagl. Die Natur, so wie er sie in seinen fotografischen Arbeiten, wie etwa in „Seerosen 9 (mit rot)“, 2019, Mixed Media, 80 x 42 cm, sieht, wirkt unheimlich, seltsam mitgenommen, manipuliert und ramponiert.
Erich Hörtnagl ist als Theater- und Filmregisseur sowie Filmproduzent europaweit tätig, lebt in Schweden und in Tirol. Parallel dazu arbeitet er auch als Fotograf, Grafiker und Bildhauer. Auf der ART VIENNA wird er von der artdepot Gallery aus Innsbruck vertreten.

KUNSTHANDEL GIESE & SCHWEIGER

„Kampf“ ist der Titel eines Gemäldes von Arnulf Rainer aus der Zeit um 1981/82, Öl auf Karton auf Holzfaserplatte, 51 x 73 cm. Kunsthandel Giese & Schweiger nimmt das Werk nach Schönbrunn mit. Eine kraftvolle, große Farbgeste in Gelb überlagert darauf dünner und dynamisch zirkulierende Malspuren. „Ich wusste nicht wozu, wohin, wie lange, als ich 1952 begann, über eigene Bilder zu malen. Erst langsam, im Laufe der Jahre, entwickelten sich geschlossene schwarze Flächen oder Strichbündel, in denen ich mich selber erkannte, eintauchte und repräsentierte", schriebt Rainer 1973. Rainer versuchte dabei den Bildern zurückzugeben, was sie seiner Meinung nach Verloren hatten: Das Geheimnis. Er sieht diesen künstlerischen Akt auch nicht als „Zerstörung“, sondern als den Versuch einer „Vervollkommnung“.
 

NEUE KUNST GALLERY, Karlsruhe

Das saftig fettige Schnitzel mag noch schwer im Magen liegen, aber die rotweißrotkarierte Serviette hebt sich trotzdem ganz leicht in die Lüfte. Denn der deutsche Künstler Markus Brenner hat sie für „Gleiter Serviette“, 2021, 80 x 150 cm, Direktdruck auf Aluminium, zum Papierflieger gefaltet – und lässt sie fliegen. Markus Brenner mag es gerne paradox, überrascht und irritiert mit Humor. Er hüllt schon einmal Fische in Haute-Couture-Stoffe, macht Champagnerflaschen zur Luxuskanone oder hängt sie mit goldener Kanüle in den Infusionsständer. Sein Motto: „Vielleicht muss man ja lustvoll die Oberfläche feiern, um etwas über die Tiefe zu erfahren?“

SUPPAN

Helle Räume, freie Blicke und Wände aus Glas prägen das repräsentative Bauen seit dem Beginn der Moderne. Denesh Ghyczys sanfte Ölmalerei, wie das Gemälde „Silence“, 2022, Öl, Acryl auf Leinwand, 170 x 200 cm, bei der Galerie Suppan, spürt äußerlich beinahe impressionistisch diesem Licht nach, das inszenatorisch effektvoll auf die Böden und Wände repräsentativer Innenräume fällt. Figuren stehen inmitten dieser lichtdurchfluteten Interieurs, oft beinahe so maßstabsklein wie Caspar David Friedrich sie in seine „weltbeseelten“ Landschaften setzte. Die Arbeiten des zeitgenössischen Malers verweisen wie Friedrichs Ikonen der Romantik auf die tragisch unerfüllbare Sehnsucht nach einer Vereinigung aller Gegensätze.

Der Mensch und seine Naturen

Die Wege und Möglichkeiten Natur in die Kunst zu bringen sind viele. Die Naturen selbst können dabei ganz verschieden auffallen. Der eine malt sie, der andere verwandelt sie in etwas Neues, für weitere ist sie Raum für Inszenierung, wird selbst generiert oder es wird etwas als natürlicher Lebensraum begriffen, was mit der uns landläufig bekannten Natur gar nichts zu tun hat.

Galerie Gölles

Alois Mosbachers Bildwelt ist seit seinen Anfängen figurativ und der Bildraum ist immer „Natur“.  Nicht anders auch in seinem aktuellen Gemälde „Ghost“ von 2022, Öl auf Leinwand, 140 x 80 cm, das auf dem Stand der Galerie Gölles zu sehen ist. Und doch scheinen sich beim zweiten Blick die Formen der darauf abgebildeten Blüten geisterhaft in der Luft aufzulösen, ihre Konturen zu verlieren. „Überraschenderweise ist die Kunst Mosbachers immer persönlich, radikal individualistisch, sogar anarchistisch, unbeschränkbar willkürlich, total souverän und manisch „ichbezogen” und gleichzeitig fast „neutral”, fast indifferent, fast dinglich-objektiv. Im selben Moment ist er fähig, das Thema – als etwas Irrationales, als etwas Unerklärbares, als etwas Unberechenbares – in den Vordergrund zu stellen . . .“, wusste schon der ehemalige MUMOK-Direktor Lóránd Hegyi 1997 in einem Katalogtext.  

Galerie Jünger

Der 1968 in Ybbs geborene Martin Schrampf studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien beim Bildhauer Franz Xaver Ölzant und besuchte den Fotografielehrgang bei Peter Kodera. Heute ist er in beiden Medien tätig. Die Galerie Jünger präsentiert ihn mit „Mandarineneis“, 2016, Aluminium, Kunstharzlack, 110 x 67 x 55 cm, in der Orangerie Schönbrunn als Bildhauer. Über seine Skulpturen meinte Angelika Starkl: „In den Metallobjekten von Martin Schrampf werden die Kontrapunkte von Leblosem und Lebendigem sichtbar. Leblose Materie nimmt Form an, und zwar in Gestalt von organisch wirkenden Körpern. Durch den Einfluss der Hitze, durch das Biegen und Formen von starrem Material entstehen Objekte, die sich uns weich, natürlich und vertraut präsentieren, die sogar menschliche, tierische oder pflanzliche Züge annehmen, oder sich wie Blätter im Wind zu bewegen scheinen.“

Galerie Frey Wien | Salzburg

Malerische Metamorphosen erlebt man im Werk von Harding Meyer, das die Galerie Frey präsentiert: „Seit vielen Jahren nimmt der 1964 in Porto Alegre, Brasilien, geborene Harding Meyer mit einer Filmkamera Fernsehbilder auf. Er filmt Menschen vom Bildschirm ab, die zum Beispiel in Talkshows auftreten und transferiert die auf diesem Weg festgehaltenen Momentaufnahmen in Malerei. Im Allgemeinen erfahren die meistenteils porträthaften Vorlagen, die Meyer immer auch aus Printmedien, dem Internet oder aus seinem privaten Umfeld bezieht, während des Malprozesses eine Umwandlung, indem er wesentliche Details verfremdet und dadurch die Dargestellten bewusst ihrer eigentlichen Persönlichkeit beraubt. So entsteht letztendlich im vollendeten Gemälde allerlei Neues, das auf formaler und inhaltlicher Ebene weit über die zufällig vorgefundenen oder als geeignete Screenshots ausgewählten Motive hinausgeht.“ (Hartwig Knack)
 

Galerie Michaela Stock

In den 2019/20 schuf Marko Zink unter dem Titel „Ich habe dir nie etwas versprochen“ eine Serie von analogen Panoramafotografien, in denen er, wie bereits 2010 in „Im Wald: Tragödien“, mit einer Art Weltuntergangsszenario von erschreckender Zeitlosigkeit mit hybriden Kreaturen und pflanzlichen Doppeldeutigkeiten, die aktueller denn je sind, operiert.
Marko Zink inszeniert sich darin als Tierfiguren in weiten, meist öden, räudig angekränkelten Landschaften, seine Arbeiten haben performativen Charakter und thematisieren mehrschichtig die Vergänglichkeit der Existenz. Denn dazu kommt, dass das Trägermaterial, der analoge Film, vor der Belichtung gekocht wird und sich dadurch nach einiger Zeit auflöst. 

Gaudi Gallery

„A public space of one’s own”, ihren eigenen öffentlichen Raum haben sich Gustaf Elias & Jenny Esbjörnsson mit ihrer gleichnamigen Installation geschaffen, mit der sie die Gesellschaft durch eine alternative feministische Linse kommentieren wollten. Daraus entstand auch eine Dokumentation. Intention von Gustaf Elias und Jenny Esbjörnsson war damit, eine Geschichte über Feminismus, Beziehungen, Farben und Status zu kreieren. Eine Geschichte, die in Fotografien erzählt wird und sich sowohl auf die „Songs of Innocence and Experience“ des Dichters William Blake aus dem 18. Jahrhundert als auch auf Virigina Woolfs „A Room of One's Own“ aus dem 20. Jahrhundert bezieht. Zu sehen bei Gaudi Gallery.

Wonnerth Dejaco

Die wunderbare Warenwelt der Marken sind das Thema von Ellen Shafer, 1985 in Los Angeles geboren, wo sie auch lebt und arbeitet. Natürlich ist es ein kritischer, ein ironischer Blick, den sie auf die Seelenheilbringer des Kapitalismus wirft. „You don’t need Lipstick, Lipstick needs you“, schreibt sie auf Leuchttafeln oder „The bags under may eyes are designer“, wie auf der Arbeit „Shiny Happy People“ (Laughing), 2020, illuminated sign, digital print on backlit film, 38,5 x 38,5 cm, mit der sie Wonnerth Dejaco in der Orangerie vorstellt. Sie selbst berichtet über sich: „Ich wurde in ein Einkaufszentrum hineingeboren und durchquerte den Kanal zwischen den Geschäften von Macy's und JCPenney. Ich lernte, in einem Körper zu sein, indem ich mir verschiedene Pflegevorschriften aneignete. Ich übte choreografierte Bewegungen ein, die mit verschiedenen Produkten verbunden waren. Und während ich durch die endlosen Gänge der Geschäfte und die digitalisierten Symbole der Einkaufswagen wanderte, kultivierte ich meine intimste und dauerhafteste Beziehung.“

ART VIENNA - International Art Fair
16. bis 18. September 2022
täglich 11 - 19 Uhr

Orangerie Schönbrunn
Schönbrunner Schloßstraße 47
A-1130 Wien

Tageskarte: 15,00 EUR (inkl. 20% MwSt.)
Ermäßigte Tageskarte*: 12,00 EUR (inkl. 20% MwSt.)
Schüler*innen & Studierende bis 27: freier Eintritt
*Gruppen ab 10 Personen (pro Person), Pensionisten mit gültigem Pensionistenausweis

Die Aussteller 2022

  • AIC GALLERY
  • ARTDEPOT GALLERY
  • FIVE PLUS ART GALLERY
  • GALERIE AMART
  • GALERIE FREY
  • GALERIE GÖLLES
  • GALERIE HEIMO BACHLECHNER
  • GALERIE HROBSKY
  • GALERIE JÜNGER
  • GALERIE MICHAELA STOCK
  • GALERIE REINTHALER
  • GALERIE TRAPP
  • GALLERY URSULA STROSS
  • GAUDI GALLERY
  • GRUBECK CONTEMPORARY
  • KÚN KELEMEN FINE ARTS
  • KUNSTHANDEL GIESE & SCHWEIGER
  • KUNSTHANDEL STOCK
  • LILLY'S ART
  • MARIO MAURONER CONTEMPORARY ART
  • NEUE KUNST GALLERY
  • SMOLKA CONTEMPORARY
  • SUPPAN
  • WIENERROITHER & KOHLBACHER
  • WONNERTH DEJACO

„It's Sekt o’clock!“

Sekt Austria geht mit neuem Veranstaltungsformat in die Sekt-Hochsaison

Die österreichischen Sekthersteller starten am 17. Oktober 2022 in der HOFBURG Vienna ein neues Veranstaltungsformat. „It's Sekt o’clock!“ steht ganz im Zeichen von Sekt Austria und bietet nachmittags für Fachbesucher ein konzentriertes Verkosten und abends für private Sektliebhaber ein entspanntes After Work mit Live-Musik und Live-Cooking. 

Wenn die Uhr „It's Sekt o’clock!“ anzeigt, ist es Zeit, Sekt Austria zu verkosten und zu genießen. Dafür lassen die österreichischen Sekthersteller am 17. Oktober die Funken aus ihren Sektflaschen noch mehr und auch vielfältiger sprühen. Fachbesucher:innen können bereits ab 14 Uhr im Rahmen einer Tischpräsentation die Bandbreite an Sekt Austria fokussiert verkosten und haben die Möglichkeit, im Anschluss an einem Sekt- und Foodpairing teilzunehmen. Ab 17:30 Uhr sind private Sektliebhaber:innen herzlich eingeladen, beim prickelnden After Work die Sekt Austria Bar zu besuchen und ein 4-Gang-Menü zu genießen – all das bei Live-Musik, die Stimmung und Spaß verspricht. 
 


Auf einen Blick

„It’s Sekt o’clock!“

Wo: HOFBURG Vienna
Wann: 17. Oktober 2022

FÜR PRESSE UND FACHBESUCHER:INNEN

ab 14:00 Uhr Tischpräsentation als Fokusverkostung,
Pressegespräch, Sekt-Kulinarik-Battle/Food-Pairing
Registrierung als Fachbesucher

FÜR PRIVATE SEKTLIEBHABER:INNEN
ab 17:30-22:00 Uhr After Work
mit Sekt Austria Bar, Live-Cooking-Station und Live-Musik
21:00 Uhr Einlassstopp

Tickets:
-> MAGNUM – für Fachbesucher:innen (nach Registrierung) à € 35,-
gültig von 14:00 bis 22:00 Uhr

-> IMPERIAL für private Sektliebhaber:innen à € 55,-
gültig von 17:30 bis 22:00 Uhr

-> PICCOLO – für Nachtschwärmer à € 20,-
gültig ab 20:30 bis 22:00 Uhr


Presseakkreditierung: 
Unter werk@grosswerk.com mit schriftlichem Nachweis über die aktive weinjournalistische Tätigkeit (namentliche Erwähnung im Impressum des Mediums zu einem Weinartikel, dessen Veröffentlichung nicht länger als sechs Monate zurückliegt).

www.oesterreichsekt.at

ART VIENNA SCHÖNBRUNN 2022

Neuer Ort, neue Perspektiven: Die ART VIENNA zieht nach Schönbrunn und macht die herrliche Orangerie und den Garten davor erstmals zum Paradies für Kunstfreunde.

Mit ihren großen Fenstern, ihrer Höhe und Weitläufigkeit verwandelt sich der historische Ort für drei Tage zum stimmigsten Kunstplatz Wiens. Zum Gewächshaus der besonderen Art, in der große Klassiker, wie der kraftvoll gestische Arnulf Rainer, Marina Abramovic und Ulay, mit dem Triptychon „Anima Mundi“, oder Sam Havadtoy und sein poppiger Bugs Bunny in der Spätsommersonne glänzen. Eingebettet sind sie in viel junge, frische Kunst, die im idealen Rahmen aufblühen kann.

Der Garten vor der Orangerie verwandelt sich dazu in einen temporären Skulpturenpark, unter anderem mit einer Oskar Höfinger gewidmeten Sonderschau.

Die von Ema Kaiser-Brandstätter und Sophia Vonier kuratierte Sonderausstellung F möchte anhand von 12 ausgewählten Künstlerinnen den Besucherinnen und Besuchern der ART VIENNA neue und positive Blickwinkel auf zeitgenössische, feministische Arbeiten anbieten. Wiens jüngstes Kunstjuwel zeigt viele spannende Facetten, die man nicht versäumen sollte!

ART VIENNA - International Art Fair

16. bis 18. September 2022
täglich 11 - 19 Uhr
 

Orangerie Schönbrunn
Schönbrunner Schloßstraße 47
A-1130 Wien

Tageskarte: 15,00 EUR (inkl. 20% MwSt.)
Ermäßigte Tageskarte: 12,00 EUR (inkl. 20% MwSt.)

Die Aussteller 2022

  • AIC GALLERY
  • ARTDEPOT GALLERY
  • FIVE PLUS ART GALLERY
  • GALERIE AMART
  • GALERIE FREY
  • GALERIE GÖLLES
  • GALERIE HEIMO BACHLECHNER
  • GALERIE HROBSKY
  • GALERIE JÜNGER
  • GALERIE MICHAELA STOCK
  • GALERIE REINTHALER
  • GALERIE TRAPP
  • GALLERY URSULA STROSS
  • GAUDI GALLERY
  • GRUBECK CONTEMPORARY
  • KÚN KELEMEN FINE ARTS
  • KUNSTHANDEL GIESE & SCHWEIGER
  • KUNSTHANDEL STOCK
  • LILLY'S ART
  • MARIO MAURONER CONTEMPORARY ART
  • NEUE KUNST GALLERY
  • SMOLKA CONTEMPORARY
  • SUPPAN
  • WIENERROITHER & KOHLBACHER
  • WONNERTH DEJACO

Die Künstlerinnen der Sonderausstellung F

Die Sonderausstellung F, kuratiert von Ema Kaiser-Brandstätter und Sophia Vonier, zieht mit der ART VIENNA nach Schönbrunn. Die Sichtbarkeit der zwölf ausgewählten Künstlerinnen wird zum zentralen Thema der Präsentation.

Die Konstruktion und Dekonstruktion von Geschlecht anhand der Körpersprache, der physischen Präsenz oder der Abwesenheit des Körpers bzw. dessen Ersetzen durch einen Platzhalter, ist auch im aktuellen Kunstgeschehen zentrales Thema zahlreicher Künstlerinnen. Die körperliche Präsenz - eine starke weibliche Körperlichkeit - die über den ästhetischen Wert hinaus als politisches Statement wirkt, und so auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam macht, soll den Besucherinnen und Besuchern der ART VIENNA neue und positive Blickwinkel auf zeitgenössische, feministische Arbeiten anbieten.

Julia Avramidis

Julia Avramidis wurde als Tochter des griechisch-österreichischen Bildhauers Joannis Avramidis und der Bildhauerin Annemarie Avramidis geboren. Studierte Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Wolfgang Hollegha, Betriebs- und Wirtschaftslehre und Jura in München und Wien. Ihre Bilder sind nie abschließend erklärbar, es gibt keine einfache Auflösbarkeit für ihre Rätsel und Geheimnisse.

ONA B.

ONA B. zählt als Mitgründerin der Gruppe DIE DAMEN zur feministischen Avantgarde. Ein Markenzeichen ist ihr federleichter, hintergründiger Humor. Seit den 1980er Jahren bearbeitet sie, solo und in diversen kollaborativen Konstellationen, transmedial poetische und gesellschaftsreflektive Inhalte.

Kata Oelschlägel

Die Künstlerin Kata Oelschlägel knüpft in ihren Werken an den Wiener Aktionismus der 60er und 70er Jahre an und transferiert diesen in moderne Formen. Wenn auch die radikale Vorgehensweise der Wegbereiter jener Bewegung von unabdingbarer Wichtigkeit war, um den Damm des gesellschaftlichen Schweigens zu brechen, so kommt sie in ihrer künstlerischen Arbeit nicht umhin, zu erkennen, dass ein modern gedachter Wiener Aktionismus der Versöhnung verpflichtet ist.

Teresa Grandits

Teresa Grandits transferiert in ihrem Schaffen Gegebenheiten der Gegenwart in einen ironischen, künstlerischen Kommentar und setzt dadurch sozial relevante Themen in den Kunstkontext. Die Künstlerin arbeitet interdisziplinär, schafft konzeptionelle Kunstwerke und fokussiert sich auf Skulpturen, Digitale Prints und Textile Kunst.

Clara Khevenhüller

Clara Khevenhüller, 1990 in Madrid geboren, lebt und arbeitet in Wien. 2015 graduierte sie von der Parsons Universität in Paris, wo sie bildende Kunst studierte. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt auf Malerei, insbesondere einer wahrheitsgetreuen Darstellung von Volumen und Flächen.

Johanna Binder

Die Salzburger Künstlerin Johanna Binder (*1985 in Salzburg) arbeitet mit den Medien Installation, Malerei, Skulptur und Film. In ihrer Videoinstallation „Dancing with the Stars“, die Teil der Sonderausstellung der ART VIENNA ist, tanzt die Künstlerin auf und vor Portraits berühmter Künstlerinnen und Künstler. Sie schreibt sich so selbst in die Kunstgeschichte ein, macht die Portraitierten zu Mitwirkenden ihrer Arbeit.

Soli Kiani

Die iranisch-österreichische Künstlerin Soli Kiani (*1981 in Shiraz, lebt und arbeitet in Wien) macht in ihren Malereien, Fotografien und Skulpturen Missstände im Iran sichtbar. Die Künstlerin verarbeitet in ihren Werken ihr Aufwachsen im Iran und thematisiert Menschenrechtsverletzungen und die Ungleichheit von Frauen und Männern. In ihren zarten aktivistischen Arbeiten steht ihr eigener Körper bzw. Stellvertreter ebendessen im Zentrum.

Ina Loitzl

Ina Loitzl (*1972 in Klagenfurt) ist eine österreichische Video- und Textilkünstlerin. Im Fokus ihrer Arbeit steht ihr eigener weiblicher Körper. Die Arbeit „KUNSTBOXEN“, die auf der ART VIENNA präsentiert wird beschäftigt sich mit den ewigen Kampf von Künstlerinnen, zu den selben Bedingungen arbeiten zu können wie die männlichen Kollegen. Sie wählt dafür das Sinnbild des Boxkampfes, in dem sie selbst zur Siegerin wird.

Elisabeth Schmirl

Elisabeth Schmirls (*1980 in Salzburg) künstlerische Praxis besteht seit einigen Jahren in aufwändigen Archivrecherchen. Die Künstlerin gräbt wie eine Archäologin in offen zugänglichen Fotoarchiven und spürt so unserer unmittelbaren Vergangenheit nach.

Sophia Süßmilch

Die Malerin und Performancekünstlerin Sophia Süßmilch (*1983 in München) inszeniert in ihren Performances und Fotografien ihren eigenen nackten Körper in Situationen, die auf den ersten Blick humoristisch scheinen. Doch der Humor, der in den Arbeiten der Künstlerin mitschwingt soll uns - wie in der Satire üblich - auf gesellschaftliche Probleme verweisen.

Zu den Werken der Künstlerinnen der Sonderausstellung F

Erfolg für die ART&ANTIQUE Residenz Salzburg

„Der Ort macht die Musik“ sagt Stammaussteller Alexander Giese und bringt damit auf den Punkt, was die ART&ANTIQUE Residenz Salzburg im Sommer ausmacht. Soeben ging mit großem Erfolg und in bester Stimmung unter den 20 Ausstellern die 8. Ausgabe zu Ende

Für Alexander Giese geht es dabei nicht nur um die Verkaufsquote, „sondern auch um diese einzigartige Verbindung von Musik und Kunst“, die der Standort Salzburg zur Festspielzeit möglich macht: „Man spürt eine große Dankbarkeit beim Publikum, dass es dieses kulturelle Angebot in einer solchen Breite gibt.“
Messe-Chefin Alexandra Graski-Hoffmann sieht sich angesichts der erfolgreichen 8. Ausgabe bestärkt: „Aus einem Kunstevent im Residenzhof ist eine aus dem Festspielsommer nicht mehr wegzudenkende Messe gewachsen, die sich auch in herausfordernden Zeiten beweisen konnte. Das lässt uns mit Optimismus nach vorne schauen, besonders auf die ART VIENNA, die von 16. bis 18. September 2022 zum ersten Mal in der großartigen Location, der Orangerie Schönbrunn stattfindet.“

Lassen Sie hier die ART&ANTIQUE noch einmal Revue passieren.

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