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Presse

Colloredo. Reformer in neuem Licht

26. Jänner bis 29. Mai 2023 im DomQuartier Salzburg

Die Ausstellung des Dommuseums im DomQuartier Salzburg widmet sich zahlreichen Aspekten des letzten geistlichen Landesfürsten Salzburgs Hieronymus Graf Colloredo und rückt so manches Klischee zurecht. So musste sein Bild zuletzt in mancher Hinsicht korrigiert werden…

Vor gut 250 Jahren wurde Hieronymus Graf Colloredo zum Erzbischof von Salzburg gewählt und damit das letzte Kapitel des geistlichen Fürstentums Salzburg aufgeschlagen. In den drei Jahrzehnten vor der französischen Invasion verfolgte Colloredo eine Modernisierung des Staates im Geist der Aufklärung – vom Schulwesen über das Steuersystem, die medizinische und soziale Fürsorge bis hin zur kirchlichen Glaubenspraxis. Der Reformhirtenbrief 1782 rückte Salzburg sogar europaweit ins Rampenlicht der katholischen Aufklärung. Im kirchlichen Bereich allerdings stießen die Reformen, eingeläutet mit einer Feiertagsreduktion, auf größten Widerstand. Bis heute fällt die Beurteilung von Colloredos Persönlichkeit und Wirken zwiespältig aus, doch musste sein Bild zuletzt in mancher Hinsicht korrigiert werden.

Eines der schönsten Beispiele für Colloredos Erneuerung ist der Weiße Saal der Residenz. Die Ausstellung des Dommuseums erstreckt sich auf das Nordoratorium und einen Teil der Residenzgalerie. Sie greift Stationen der langjährigen Regentschaft des Fürsten auf, dessen Amtszeit als Erzbischof erst mit seinem Tod im Wiener Exil 1812 endete. Ergänzende Informationen bietet der Ausstellungskatalog mit zahlreichen Aufsätzen zu breit gefächerten Themen.

Während der Ausstellung bietet das DomQuartier ein umfassendes Rahmenprogramm mit Führungen, Gesprächsreihe, Konzert und Stadtspaziergängen an.

Mehr Informationen finden Sie hier.

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